Finden Sie wirksame Medikamente vor Therapiebeginn!

Krebstherapie ist nicht gleich Krebstherapie!

Es gibt viele unterschiedliche Medikamente, die bei einer Behandlung von Eierstockkrebs Anwendung finden können. Dazu zählen die klassischen Chemotherapeutika, aber auch Anti-Hormon-Präparate und die neuartigen zielgerichteten Medikamente. Welche Medikamente zum Einsatz kommen sollten, hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel dem Krebsstadium und dem Allgemeinzustand des Patienten. Dabei dienen den Ärzten medizinische Leitlinien als Richtschnur für die Auswahl der optimalen Therapie. In einigen Situationen sprechen aber auch die Leitlinien keine eindeutigen Empfehlungen aus und nennen daher gleichwertige Behandlungsmöglichkeiten.

Diagnostische Untersuchungen können helfen, unwirksame und wirksame Medikamente schon vor Therapiebeginn zu identifizieren und so das verfügbare Spektrum an Therapeutika auf die vielversprechendsten Substanzen einzuengen. Dies kann dazu beitragen, unnötige Nebenwirkungen als Folge einer ineffektiven Therapie zu vermeiden und kostbare Behandlungszeit zu sparen. Hierzu hilft TherapySelect mit folgenden Diagnostika:

  • CTR-Test® - Ein Wirksamkeitstest an lebenden Tumorzellen

  • PCDx™ - Eine Tumor-Biomarker-Analyse an nicht-lebenden, konservierten Tumorzellen

  • Guardant360® - Eine Tumor-Biomarker-Analyse an Blutprobe


Leitlinienempfehlungen bei Eierstockkrebs

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die in den Leitlinien ausgesprochenen Empfehlungen, die von den medizinischen Fachgesellschaften erarbeitet werden:

Die medikamentöse Therapie beim Eierstockkrebs lässt sich in die Primär- und Rezidivtherapie unterteilen. Unter Primärtherapie versteht man die Therapie, die beim erstmaligen Auftreten des Tumors angewendet wird. Eine Rezidivtherapie ist nötig, wenn es zum erneuten Auftreten des Tumors nach dessen Entfernung kommt.

Bei der Primärtherapie wird je nach Stadium in dem der Krebs festgestellt wurde eine unterschiedliche Chemotherapie empfohlen. Sowohl beim frühen, als auch beim fortgeschrittenen Eierstockkrebs wird eine platinhaltige Therapie bevorzugt.

Kommt es zur Ausbildung eines Rezidivs ist die Therapie vom Zeitraum zwischen Absetzen der Chemotherapie und Auftreten des Rezidivs abhängig. Tritt das Rezidiv im Zeitraum von 6 Monaten nach dem Absetzen der Chemotherapie auf, so spricht man von einer Platinresistenz. Tritt das Rezidiv erst nach 6 Monaten auf, so ist der Tumor platinsensitiv.

PrimärtherapieFrühes OvarialkarzinomPlatinhaltige Chemotherapie (Therapie sollte Carboplatin enthalten)
Fortgeschrittenes OvarialkarzinomCarboplatin + Paclitaxel (+ Bevacizumab)
RezidivPlatinsensitive TumorenCarboplatin + Gemcitabin + Bevacizumab
Carboplatin + Doxorubicin (liposomal)
Carboplatin + Paclitaxel
Carboplatin + Gemcitabin
Platinresistente TumorenDoxorubicin (liposomal)
Topotecan
Gemcitabin
Paclitaxel

Diese Tabelle basiert auf der "S3-Leitlinie Diagnostik, Therapie und Nachsorge maligner Ovarialtumoren", erarbeitet und herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF), unter federführender Beteiligung der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) und der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG). [1]


Wirksamkeitstestung von Medikamenten bei Eierstockkrebs

Welche Medikamente lassen sich mit unseren diagnostischen Tests auf ihre Wirksamkeit untersuchen? Die Antwort finden Sie in den nachfolgenden Tabellen. Sie enthalten neben den durch die Leitlinien empfohlenen Substanzen weitere Medikamente, die in der Literatur zusätzlich als Behandlungsoptionenaufgeführt werden. Diese Substanzen stellen zusätzliche Behandlungsoptionen dar und sind nach folgenden Kategorien geordnet:

Zusätzlich sind die häufig eingesetzten Kombinationstherapien aufgelistet.

Die Testbarkeit wird für den CTR-Test® und den PCDx™ jeweils angegeben.


Chemotherapeutika

Substanzname

Wirksamkeit testbar durch

CTR-Test Logo

Wirksamkeit testbar durch

PCDx Logo

Wirksamkeit testbar durch

Guardant360 Logo

Referenz
Altretaminnoch nicht validiertnoch keine Biomarkerzurzeit nein[3]
Bleomycinjanoch keine Biomarkerzurzeit nein[2]
Capecitabinjajazurzeit nein[3]
Carboplatinjajaja[1], [2]
Cisplatinjajaja[2]
Cyclophosphamidjanoch keine Biomarkerzurzeit nein[2]
Docetaxeljajazurzeit nein[3]
Doxorubicinjajazurzeit nein[3]
Doxorubicin (liposomal)jajazurzeit nein[1], [2]
Etoposidjanoch keine Biomarkerzurzeit nein[2]
Gemcitabinjajazurzeit nein[1], [2]
Irinotecanjajazurzeit nein[3]
Melphalanjanoch keine Biomarkerzurzeit nein[3]
Oxaliplatinjajaja[3]
Paclitaxeljajazurzeit nein[1], [2]
Pemetrexedneinjazurzeit nein[3]
Topotecanjajazurzeit nein[1], [2]
Trabectedinjazurzeit nein
zurzeit nein[1]
Treosulfanjanoch keine Biomarkerzurzeit nein[1]
Vinorelbinjazurzeit nein
zurzeit nein[3]


Zielgerichtete Medikamente

Substanzname

Wirksamkeit testbar durch

CTR-Test Logo

Wirksamkeit testbar durch

PCDx Logo

Wirksamkeit testbar durch

Guardant360 Logo

Referenz
Bevacizumabneinjazurzeit nein[1]
Olaparibnoch nicht validiertjaja[3]



Antihormonelle Medikamente

Substanzname

Wirksamkeit testbar durch

CTR-Test Logo

Wirksamkeit testbar durch

PCDx Logo

Wirksamkeit testbar durch

Guardant360 Logo

Referenz
Anastrozolnicht möglichjaja[3]
Exemestannicht möglichjaja[3]
Letrozolnicht möglichjaja[3]
Leuprorelinnicht möglichzurzeit nein
zurzeit nein[3]
Megestrolnoch nicht validiertjazurzeit nein[3]
Tamoxifenjaja

ja

[3]



Häufig eingesetzte Kombinationstherapien

SubstanznameReferenz
Bleomycin + Cisplatin + Etoposidphosphat (Kombinationsname: PEB)[2]
Bevacizumab + Carboplatin + Gemcitabin[1]
Carboplatin + Cyclophosphamid[2]
Carboplatin + Gemcitabin[1], [2]
Carboplatin + Paclitaxel[1], [2]
Carboplatin + Doxorubicin (liposomal)[1], [2]

Die hier aufgeführten Medikamente wurden nach sorgfältiger Literaturrecherche als potentielle Therapieoptionen identifiziert. Vollständigkeit kann nicht garantiert werden. Stand: September 2016.





Einige Auszeichnungen